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Die Ballade der gemeinsamen Zeit

from Kabolz! by Konny Kleinkunstpunk

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lyrics

Zähle doch nicht unsere Stunden,
weine doch nicht, wenn du gehst.
Du vergießt doch auch keine Tränen,
wenn der Wind mal nicht weht.
So frier‘ ich auch nicht in der Nacht,
wenn der Mond am Himmel verrät,
dass die Sonne ihr Licht jetzt woanders austrägt.
Halte mich in deinen Armen
und wir gehen ein Stück.
Andere machen das anders,
doch was wissen denn die schon vom Glück?
Was wissen denn die schon vom Abschied
und ist‘s nur ein Abschied auf Zeit,
so habe ich doch einen Zeitvertreib.
Heute säh‘ ich, morgen mäh‘ ich,
übermorgen back‘ ich Brot,
press‘ den Saft aus Südhangreben,
dieser Wein wird süß und rot.
Bau ein Haus aus Wegrandsteinen,
pflanze rosen-roten Mohn,
lern‘ das schöne Spiel der Geige,
kauf‘ dir ein Bandoneon.
Hack‘ das Holz, heiz‘ die Stube,
nehm‘ ein Bad mit Elixier,
reiß‘ die Blätter vom Kalender
und schon bist du wieder hier.
So kamst du zurück eines Tages,
dein Koffer verschwand unter‘m Bett,
jetzt liegst du in meinen Armen,
doch weiß ich, du gehst wieder weg.

Noch halten wir unsere Wärme,
noch lächelt dein Gesicht,
noch drückt der Koffer unter uns nicht.
Dann sagst du, du hast noch zwei Stunden,
dann ruft dich wieder die Pflicht.
Wir haben ‘ne Art gefunden,
dass uns das Herz nicht zerbricht.
Unser Gang endet wieder am Bahnsteig,
ich seh‘ zu wie der Zug sich entfernt,
hör zu, ich habe ein Lied gelernt:
Heute säh ich, morgen mäh‘ ich,
übermorgen back‘ ich Brot,
press‘ den Saft aus Südhangreben,
dieser Wein wird süß und rot.
Bau‘ ein Haus aus Wegrandsteinen,
pflanze rosen-roten Mohn,
lern‘ das schöne Spiel der Geige,
kauf dir ein Bandoneon,
hack‘ das Holz, heiz‘ die Stube,
nehm‘ ein Bad mit Elixier,
reiß‘ die Blätter vom Kalender
und schon bist du wieder hier.
Hat man uns denn so erzogen,
oder was hat uns soweit gebracht,
dass dieses dumme Leben
uns hindern kann an unserer Pracht.
Uns hindern kann an unserer Nähe,
denn die Liebe verhindert‘s ja nicht,
wie die Traurigkeit, wenn der Morgen anbricht.
Was soll das viele Gerenne,
und was sagt mir dies klagende Lied,
es sagt mir, dass sich nichts ändert,
wenn keine Änderung geschieht.
Wir haben nur ein kurzes Leben,
dann sind wir wieder allein,
so könnt es doch jetzt einmal andersrum sein.
Und dann säen, wir gemeinsam,
backen unser eigenes Brot,
trinken Wein aus vollen Schläuchen,
tanzen bis ins Morgenrot.
Bau‘n noch ein Haus aus Kieselsteinen,
pflanzen auch noch Majoran
und du singst zu den Akkorden,
ich spiel Geige was ich kann.
Und das Holz im Ofen knistert,
wenn du aus der Wanne steigst,
der Kalender liegt im Feuer,
wenn du mir den Nordstern zeigst…

credits

from Kabolz!, released November 24, 2017

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about

Konny Kleinkunstpunk Berlin, Germany

Konny ist kein Liedermacher, kein Singer- Songwriter…Konny ist Kleinkunztpunk.
Seit 2004 steht er mit seiner Gitarre und seiner Quetsche auf Bühnen und Straßen und singt gegen den kapitalistischen Normalzustand an - ob in der U-Bahn, im besetzten Haus, aufm Wagenplatz.
Die RAK ist so etwas wie sein musikalisches zu Hause und zusammen mit Freund_innen betreibt er das DIY-Label AbDafürRecords.
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